Tagfalter in und um Rheinland-Pfalz

Satyrium pruni (Pflaumen-Zipfelfalter)

Überregionale Verbreitung

Mit Ausnahme von Hamburg ist die Art in ganz Deutschland zu finden. In Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhen-Westfalen und Sachsen trifft man sie eher selten an, in den übrigen Bundesländern ist die Art weiter verbreitet.

Regionale Verbreitung

Der Pflaumen-Zipfelfalter gilt in Rhein­land-Pfalz insgesamt als bestandsgefährdete Art. Davon abweichend wird er für den Hunsrück und die südlichen Mittelgebirge als ungefährdet eingestuft, im Westerwald und im Pfälzerwald gilt die Art hingegen als stark gefährdet. Im ArtenFinder liegen uns aktuell 49 Nachwei­se aus der Rheinebene, aus Rheinhessen, dem Pfälzerwald und den südlichen Mit­telgebirgen vor. In der LDB Schmetterlin­ge RLP finden sich einige weitere Nach­weise aus der Mittelrheintal-Region und aus der Region um Trier. Die Annahme, dass die Art im Hunsrück ungefährdet ist, halten wir für eine Fehleinschätzung!

Lebensraum

Die Art lebt bevorzugt in höherwüchsigen Schlehenbeständen in grünlandreichem Gelände, wobei auch Schlehenhecken im benachbarten Ackerland angenommen werden. Die wichtigste Raupennahrungspflanze ist die Schlehe, die Falter saugen z.B. gerne an Blüten von Brombeere oder Liguster. Um die Lebensräume des Pflaumen-Zipfelfalters zu erhalten, soll­ten Schlehenhecken und -gebüsche ge­schont werden. Periodische Entbuschungen sowie nicht flächendeckende Mahd oder Beweidung der Gebüschsäume in mehrjährigen Abständen fördern die Art (Schulte et al. 2007).

Nahrung

Die wichtigste Raupennahrungspflanze ist die Schlehe, ebenfalls in Frage kommen Zwetsch­ge und Pflaume. Die Falter saugen z.B. an Später Goldrute, Wilder Möhre oder Brombeere.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Meldungen dieser Art in Deutschland und angrenzenden Gebieten

Artenportrait bei nabu-naturgucker.de.

Verwechslungsgefahr

Das charakteristische Kennzeichen des Pflaumen-Zipfelfalters ist die breite oran­gefarbene Binde auf der Hinterflügelunterseite, die innen und außen durch schwarze Flecken begrenzt wird. Am ehesten kann die Art mit dem Ulmen- Zipfelfalter verwechselt werden. Dieser ist aber kleiner als der Pflaumen-Zipfelfalter und zeigt in seiner weißen Linienzeichnung auf der Hinterflügelunterseite einen typischen ausgeprägten „W“-för­migen Verlauf.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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Der Pflaumen-Zipfelfalter fliegt in einer Generation. Im ArtenFinder liegen Mel­dungen zwischen Mitte Mai und Anfang Juli vor. Der Mai ist der derzeit meldungsstärkste Monat. Die bisher früheste Mel­dung stammt vom 13.05.2011 (S. Filus, am Rhein bei Bobenheim-Roxheim). Die bisher späteste Beobachtung wurde am 30.06.2013 gemeldet (U. Zengerling-Salge, Weisenheim am Sand). In Ausnahme­fällen kann die Art noch bis Anfang Juli beobachtet werden, Schulte et al. (2007) nennen den 11.07.2003 als bisher letz­ten Nachweis im Jahr.
Generation. Im ArtenFinder liegen Mel­dungen zwischen Mitte Mai und Anfang Juli vor. Der Mai ist der derzeit meldungsstärkste Monat. Die bisher früheste Mel­dung stammt vom 13.05.2011 (S. Filus, am Rhein bei Bobenheim-Roxheim). Die bisher späteste Beobachtung wurde am 30.06.2013 gemeldet (U. Zengerling-Salge, Weisenheim am Sand). In Ausnahme­fällen kann die Art noch bis Anfang Juli beobachtet werden, Schulte et al. (2007) nennen den 11.07.2003 als bisher letz­ten Nachweis im Jahr.


ArtenFinder-Meldekarte

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