Fitis (© R.Roessner)
Fitis (© R.Roessner)
Jungvogel (© R.Roessner)
Fitis auf seiner Singwarte (© R.Roessner)
Deutlicher Überaugenstreif des Fites (© R.Roessner)
Fitis (© R.Roessner)
Gelbspötter im Vergleich: weniger deutlicher Überaugenstreif, gerades Ende des Schwanzes (© R.Roessner)
Orpheusspötter (© R.Roessner)
Zilpzalp im Vergleich: dunkle Beine (© R.Roessner)
Waldlaubsänger im Vergleich (© R.Roessner)
Die drei Laubsängerarten sind zu verwechseln: Der Waldlaubsänger, der Fitis und der Zilpzalp.
Der überwiegend gelb wirkende Waldlaubsänger hat einen rein weißen Bauch. Er besitzt einen zitronegelben Überaugenstreif und einen dunklen Augenstreif, der beim Fitis weniger kräftig ausgebildet ist. Seine Brust ist satt zitronengeld und die Flügel sind länger als beim Fitis. Der Fitis dagegen weist eher eine gelbgrünliche und der Zilpzalp eine graugrüne Färbung der Unterseite auf. Beiden Arten fehlt allerdings der deutlich abgesetzte weiße Bauch. Für den Waldlaubsänger sind lichte Buchenbestände der bevorzugte Lebensraum. Der typische Waldlaubsänger Gesang ist eine sich beschleunigende Folge spitzer, metallischer Töne, die mit einem fast pulsierenden Trillern endet “zip…zip…zip, zip, zip zip zip zip-zip-zip-zipzipzipzwürrrzwürrr”. Der Fitis kommt gerne in lockeren Eichen-, Lärchen- oder Birken-Jungbeständen vor und singt dort seine melancholische, absteigende Strophe von gut 3 Sekunen Dauer. Der Zilpzalp, oft in lichten älteren Laub- oder Mischbeständen zu Hause, trägt seine namengebenden „zilp-zalp- …“-Strophen manchmal fast kontinuierlich vor, die Strophen jeweils mit einer Serie von fast stimmlosen „trt“- oder „tret“-Elementen verbunden.
Des Weiteren besteht Verwechslungsgefahr mit dem Orpheus- und dem Gelbspötter. Der Orpheusspötter hat deutlich kürzere Flügel als der Gelbspötter. Seine Oberseite ist weniger grau und eher einfarbig. Die Oberseite des Gelbspötters ist graugrün und bei zusammen gelegtem Flügel bildet sich ein helles Flügelfeld. Der Fitis hat im Gegensatz zu beiden Spöttern einen deutlichen Überaugenstreif, einen dunklen Augenstreif und im Sitzen einen gekerbten Schwanz, der bei den Spöttern gerade verläuft. Wie fast immer kann man die Arten an ihrem Gesang unterscheiden. Der Gelbspötter hat einen lauten schnellen Gesang in den er immer wieder Imitationen einflechtet. Typisch für ihn sind wiederkehrende nasal jammernde Töne, z. B. “GÍe GÍe…” und das Einbinden seines Lockrufs “tä-tä-LÜÜit”. Der Orpheusspötter singt plaudernd, schnell und langanhaltend, aber leider weniger typisch.
Die ersten Fitisse erreichen Rheinland- Pfalz Ende März, die meisten verlassen es bereits im Juli.