Tagfalter in und um Rheinland-Pfalz

Lycaena hippothoe (Lilagold-Feuerfalter)

Überregionale Verbreitung

Die Art kommt in allen Bundesländern vor, weiter verbreitet ist sie in Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg.

Regionale Verbreitung

Der Lilagold-Feuerfalter ist in Rheinland-Pfalz stark bestandsgefährdet. Im Westerwald und in der Eifel wird die Art als gefährdet eingestuft, im Hunsrück als stark gefährdet, in den südlichen Mittelgebirgen als vom Aussterben bedroht und im Pfälzerwald gilt der Falter als ausgestorben bzw. verschollen. Aktuell liegen uns im ArtenFinder (derzeit 38 Meldungen) und in der LDB Schmetterlinge RLP überwiegend Nachweise aus dem gesamten Hunsrück-Höhenzug sowie aus der südlich angrenzenden Mittelgebirgslandschaft rund um den Truppenübungsplatz Baumholder vor. Bei dem geringen Meldeaufkommen im Norden des Landes mit lediglich einem aktuellen Nachweis aus der Eifel und einem aus dem Westerwald, könnte es sich um Kartierlücken handeln. Wahrscheinlich ist die Art hier jedoch stärker im Rückgang begriffen, als die Rote Liste-Einstufung vermuten lässt.

Lebensraum

Man findet die Art in feuchtem bis mäßig trockenem Grünland, in Feuchtwiesen, feuchten Waldwiesen und Bergwiesen (Settele et al. 2009).

Nahrung

Die Hauptnahrungspflanze der Raupen ist der Große Sauerampfer, die Falter saugen bevorzugt an Schlangen-Knöterich, daneben z.B. auch an Gewöhnlicher Schafgarbe und Scharfem Hahnenfuß.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Meldungen dieser Art in Deutschland und angrenzenden Gebieten

Artenportrait bei nabu-naturgucker.de.

Verwechslungsgefahr

Die Männchen des Lilagold-Feuerfalters ähneln oberseits am ehesten den Männchen des Großen und des Dukaten-Feuerfalters, unterscheiden sich aber durch den violetten Schimmer, der entlang des Vorderflügelrandes und zum Hinterflügelaußenrand hin verläuft. Anhand der Hinterflügelunterseite fällt die Unterscheidung noch leichter, denn der Dukaten-Feuerfalter besitzt dort charakteristische weiße Flecken und der Große Feuerfalter eine bläuliche Grundfärbung. Die Weibchen der hier porträtierten Art ähneln vor allem denen des Violetten Feuerfalters. Hier muss auf die Anordnung der schwarzen Flecken am Rand der Vorderflügeloberseite geachtet werden. Beim Lilagold-Feuerfalter verlaufen diese in einer Reihe, beim Violetten Feuerfalter sind sie gestreut angeordnet. Der Braune Feuerfalter ist kleiner und unterscheidet sich durch die schwefelgelbe statt graue Grundfärbung der Hinterflügelunterseite

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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Der Lilagold-Feuerfalter fliegt in einer Generation. Im ArtenFinder liegen Meldungen von Ende Mai bis Mitte Juli vor, der meldungsstärkste Monat ist der Juni. Der bisher früheste Nachweis wurde am 28.05.2011 erbracht (W. Weitz, Weiersbach, südlich Birkenfeld), die bisher späteste Meldung stammt vom 14.07.2013 (O. Röller, südöstlich Tiefenbach im Hunsrück).


ArtenFinder-Meldekarte

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