Wachtelweizen-Scheckenfalter (© O. Röller)
Wachtelweizen-Scheckenfalter (© O. Röller)
Wachtelweizen-Scheckenfalter (© O. Röller)
Wachtelweizen-Scheckenfalter (© O. Röller)
Wachtelweizen-Scheckenfalter (© O. Röller)
Ehrenpreis-Scheckenfalter (© O. Röller)
Die Unterscheidung der Scheckenfalter ist prinzipiell schwierig. Beim Wachtelweizen-Scheckenfalter besteht allerdings eine recht geringe Wahrscheinlichkeit, auf eine der am ehesten zu verwechselnden Arten zu treffen. Zu finden ist nur noch der Ehrenpreis-Scheckenfalter, dieser ist aber stark gefährdet und entsprechend selten. Ein oft genanntes Unterscheidungsmerkmal ist die Färbung der Palpenhaare (Haare der Lippentaster). Diese sollen beim Wachtelweizen- Scheckenfalter schwarz, beim Ehrenpreis- Scheckenfalter dagegen rot und schwarz gefärbt sein. Dieses Merkmal ist aber für die Bestimmung anhand von Fotos nicht geeignet. Zudem sollten Männchen und Weibchen in diesem Zusammenhang nicht „in einen Topf geworfen“ werden. Das Merkmal stiftet meist mehr Verwirrung als Sicherheit. Etwas besser als Anhaltspunkt geeignet ist die Färbung des Zwischenraums der beiden Marginallinien auf der Hinterflügelunterseite, also der Rand des Flügels (nicht die Flügelfransen!). Dieser bildet beim Wachtelweizen-Scheckenfalter keinen farblichen Kontrast zur nach innen anschließenden Marginalbinde. Beim Ehrenpreis-Scheckenfalter ist der Rand dunkler gefärbt. Aber auch dieses Merkmal ist, je nach Lichteinfall und Alter des Falters, nicht verlässlich. Das besondere Verhalten des Ehrenpreis-Scheckenfalters wird in dessen Porträt beschrieben. Die Unterscheidung beider Arten anhand von Fotos bleibt schwierig.
Der Wachtelweizen-Scheckenfalter bildet eine Generation aus, die Hauptflugzeit ist der Juni. Die Falter können i.d.R. von Mitte Mai bis Mitte Juli beobachtet werden, einzelne Falter findet man noch im August. Die bisher spätesten Meldungen im ArtenFinder stammen vom 03.08.2013 (R. Schrörs, nördlich Schönborn im Rhein- Lahn-Kreis, und O. Röller, Birkenhördt im südlichen Pfälzerwald). Die frühesten Beobachtungen wurden am 21.05.2011 gemeldet (B. Remme, südwestlich von Zweibrücken, im Grenzgebiet zum Saarland und O. Röller bei Birkenhördt im südlichen Pfälzerwald).