Tagfalter in und um Rheinland-Pfalz

Aricia eumedon (Storchschnabel-Bläuling)

Überregionale Verbreitung

Die Art ist in Bayern und Baden-Württemberg zu finden, dort aber nur selten anzutreffen. In den übrigen Bundesländern kommt sie nicht vor. Zur Verbreitung in Rheinland-Pfalz siehe unten.

Regionale Verbreitung

Der Storchschnabel-Bläuling ist in Rhein­land-Pfalz laut der aktuellen Roten Liste akut vom Aussterben bedroht. Bekann­te Vorkommen gibt es ausschließlich in der Gegend um Mainz (NSG Mainzer Sand). Im ArtenFinder liegen uns bis­her drei Meldungen der Art aus diesem Gebiet vor (O. Röller, 19.06.2012, W. Düring, 14.05.2014 und G. Schwab, 25.05.2014).

Lebensraum

Die Art ist ein sogenannter Verschiedenbiotop-Bewohner, d.h. dass sie in den verschiedenen Entwicklungsstadien (Ei, Raupe, Puppe, Falter) unterschiedliche Biotope bewohnt. Innerhalb einer Entwicklungsphase wird das Biotop aber i.d.R. nicht verlassen. Sie besiedelt wärmeliebende Saumgesellschaften an Trockenhängen mit Blut-Storchschnabel, Feuchtbrachen und ungemähte Grabenränder mit Sumpf-Storchschnabel, selten auch Fettwiesen mit Wiesen-Storchschnabel.

Nahrung

Als Nektarpflanzen dienen Storchschnabel-Arten, Wiesen-Platterbse, Vogel-Wicke und Blutweiderich. Raupennahrungspflanzen sind Blut-, Sumpf- und Wiesen-Storchschnabel.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Meldungen dieser Art in Deutschland und angrenzenden Gebieten

Artenportrait bei nabu-naturgucker.de.

Verwechslungsgefahr

Verwechslungsgefahr besteht vor allem mit dem Streifen-Bläuling (Polyommatus damon). Der auffällige weiße Strich auf der Hinterflügelunterseite reicht bei Aricia eumedon von der Flügelmitte bis zu den Randflecken. Bei Polyommatus damon reicht dieser Strich von der Flügelbasis bis fast zum Flügelrand. Bei anderen Polyommatus-Arten kann an dieser Stelle vereinzelt ebenfalls eine strichartige Zeichnung auftreten, die aber nie so stark ausgeprägt ist. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal zu Polyommatus damon ist die Punktreihe auf dem Rand der Hinterflügelunterseite. Diese existiert nur bei Aricia eumedon.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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ArtenFinder-Meldekarte

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