Faulbaum-Bläuling (© O. Röller)
Faulbaum-Bläuling, Weibchen (© Faulbaum-Bläuling)
Faulbaum-Bläuling, Weibchen, Eiablage an Steinklee (© O. Röller)
Kurzschwänziger Bläuling (© O. Röller)
Der Faulbaum-Bläuling besitzt eine silbrig schimmernde hellgraue Flügelunterseite mit auffallend kleinen schwarzen Flecken, die keine weiße Umrandung zeigen. Diese Merkmale machen die Art nahezu unverwechselbar. Nur der Kurzschwänzige Bläuling kann, wenn er schon älter und abgeflogen ist, verwechselt werden, da dessen charakteristischen Merkmale, das Schwänzchen und die orangefarbenen Punkte auf der Hinter-flügelunterseite, dann kaum oder gar nicht mehr zu erkennen sind.
Der Faulbaum-Bläuling fliegt in zwei Generationen. Die Falter werden i.d.R. ab Ende März beobachtet, zwischen Ende Mai und Mitte Juni gehen die Meldungszahlen zurück, ab Mitte Juni steigen sie wieder an und liegen für die zweite Generation insgesamt deutlich höher als für die erste. 2014 wurde die Art extrem früh beobachtet: Bereits am 07.03. konnte O. Röller einen Falter in einem Garten in Haßloch/Pfalz dokumentieren.Laut Schulte et al. (2007) galt bisher der 28.03.1948 (H. Jöst, Neustadt) als abnorm frühes Beobachtungsdatum, das nächst liegende war der 30.03.2003 (S.Filus, Schifferstadt). Anzumerken ist, dass im Jahr 2014 fünf weitere Meldungen im März erfolgten, davon zwei weitere vor dem 28.03., was die Auswirkungen des extrem milden Winters 2013/2014 und früh einsetzenden Frühjahres auf diese als Puppe überwinternde Art unterstreicht. Die bisher späteste Beobachtung des Faulbaum-Bläulings gelang am 17.09.2013 bei Hochstadt in der Südpfalz (E. Fischer).