Säugetiere in und um Rheinland-Pfalz

Procyon lotor (Waschbär)

Überregionale Verbreitung

Hauptsächlich anzutreffen in Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt. Weist invasives Ausbreitungsverhalten auf.

Regionale Verbreitung

Waschbären konnten linksrheinisch nachgewiesen werden und erreichten zwischenzeitlich auch die Pfalz.

Lebensraum

Dieser Vertreter der Kleinbären bevorzugt Laub- und Mischwälder mit alten Bäumen und Unterwuchs in Wassernähe.

Fortpflanzung

Im Februar pflanzen sich Waschbären fort. Nach einer Tragzeit von ungefähr 64 Tagen werden im April 2-4 Jungen geworfen. Ab etwa 3 Monate werden die Tiere entwöhnt. Die Geschlechtsreife tritt beim Weibchen im 1. Lebensjahr, bei den Männchen im 2. Lebensjahr ein.

Nahrung

Vorwiegend pflanzliche Nahrung; aber auch Insekten, Regenwürmer, Schnecken, sogar Frösche und Vogeleier bereichern den Speiseplan. Aber auch Beeren, Obst, Eicheln, Bucheckern, Mais, Getreide und Nüsse werden gefressen.

Verhalten

Der Waschbär ist dämmerungs- und nachtaktiv. Sie können gut schwimmen und klettern und leben in Gruppen zusammen. Im flachen Wasser sucht der Waschbär seine Nahrung und führt dabei “waschende” Bewegungen durch, wodurch er seinen Namen erhalten hat.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Verwechslungsgefahr

Verwechslungen können mit dem Marderhund auftreten. Die Gesichtsmasken ähneln sich, aber die schwarze Nase des Marderhundes wird von einem geschlossenen weißgrauen Ring eingefasst. Beim Waschbären ist dieser Ring auf dem Nasenrücken unterbrochen. Die Ohren des Waschbären sind dreieckig, deutlich größer und überragen immer das Fell. Die Ohrränder sind hell und die Ohrmuschel dunkel. Bei den Marderhunden sind die Ohren rund, die Ränder schwarz und die Ohrmuschel innen hell behaart. Waschbären haben einen gleichmäßig behaarten und beringelten Schwanz, der länger ist. Marderhunde haben einen eher kürzeren und buschigen Schwanz. Der Waschbär hat einen eher dunklen Rücken und einen grauen oder graubraunen Bauch, während beim Marderhund der Rücken deutlich heller ist, als der dunkle Bauch.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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ArtenFinder-Meldekarte

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