Säugetiere in und um Rheinland-Pfalz

Rattus norvegicus (Wanderratte)

Überregionale Verbreitung

In ganz Deutschland flächendeckend verbreitet.

Lebensraum

Wanderratten sind anpassungsfähige Tiere und kommen daher in vielen verschiedenen Lebensräumen vor. Im Freiland an Kanälen, Flüssen und Küsten, aber auch in Dörfern und Städten anzutreffen. Häufig auch an Komposthaufen, Zoologischen Gärten, Müllplätzen, Tierställen und Futtermittellager.

Fortpflanzung

Über das ganze Jahr kann die Fortpflanzung stattfinden. Die Weibchen werden meist von mehreren Männchen gedeckt und nach ca. 23 Tagen werden 3-9 Jungen geworfen. Es kann bis zu 4 Würfen im Jahr kommen, selten 6. Mit etwa 5-6 Wochen werden die Jungen entwöhnt und sind mit 2-3 Monaten geschlechtsreif.

Nahrung

Wanderratten sind Allesfresser.

Verhalten

Wanderratten sind überwiegend in der Dämmerung aktiv, werden sie nicht verfolgt kann man sie auch tagsüber beobachten. Sie können sehr gut schwimmen, klettern, springen und legen oftmals mehrere Kilometer in einer Nacht auf ihren Streifzügen zurück. Sie leben in organisierten Rudeln, die das Revier verteidigen. Einzelne Mitglieder werde über den Geruch erkannt, fremde Ratten werden vertrieben oder getötet. Für den Menschen bringt die Wanderratte viele Probleme mit: Schäden in der Nahrungsmittelindustrie, der Landwirtschaft und an elektrischen Leitungen.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Verwechslungsgefahr

Verwechslungen vor allem mit der Hausratte möglich. Allein durch die Färbung sind die Arten nicht auseinander zu halten, da es sowohl schwarze Wanderratten als auch graubraune Hausratten gibt. Bei Wanderratten ist der Schwanz immer kürzer, als der Kopf und der Rumpf zusammen, die Schnauze wirkt stumpfer und der Kopf massiger. Die Ohren der Waderratte erreichen, wenn sie nach vorn gelegt werden, höchstens den hinteren Augenwinkelt, wohingegen die Ohren der Hausratte bis in die Mitte des Auges oder den vorderen Augenwinkel erreichen.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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ArtenFinder-Meldekarte

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