Säugetiere in und um Rheinland-Pfalz

Crocidura russula (Hausspitzmaus)

Überregionale Verbreitung

Im Süd-Osten und Nord-Osten von Deutschland wurde die Art bisher nur vereinzelt nachgewiesen. Somit ist kaum eine Überschneidung mit dem Verbreitungsgebiet der Gartenspitzmaus vorhanden.

Lebensraum

Die Hausspitzmaus ist ein Kulturfolger. Sie lebt in Wiesen und Gärten und natürlich in Häusern, wo sie sich auch im Winter fortpflanzen kann.

Fortpflanzung

Die Fortpflanzungszeit liegt von Februar bis Oktober. Es kommt meist zu 3-4 Würfen pro Jahr mit jeweils 3-6 Jungen. Die Jungen sind nach 20 Tagen selbstständig und werden meist im 1. Lebensjahr geschlechtsreif. Für die Jungenaufzucht werden kugelige Nester aus Gras an geschützten Stellen gebaut.

Nahrung

Die Nahrung besteht aus Asseln, Schnecken, Regenwürmern und seltener auch aus süßlicher, weicher Pflanzenkost.

Verhalten

Die Art ist hauptsächlich nachtaktiv und kann ohne Nahrung einige Tage überleben. Interessant ist eine Verhaltensweise der Jungtiere: Bei einer Umsiedlung halten sie sich mit den Zähnen am vorangehenden Tier fest und bilden so eine regalrechte Karawane, die vom Muttertier angeführt wird.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Verwechslungsgefahr

Verwechslungsgefahr besteht mit der Hausspitzmaus. Sie sind kaum zu unterscheiden, da sie ähnlich gefärbt sind und sich auch in der Größe überschneiden. Generell ist die Gartenspitzmaus aber kleiner. Allerdings überschneiden sich die Verbreitungsgebiete nur in Bayern und somit ist eine Verwechslung eher auszuschließen.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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ArtenFinder-Meldekarte

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