Weichtiere in und um Rheinland-Pfalz

Xerocrassa geyeri (Zwerg-Heideschnecke)

Überregionale Verbreitung

Die Art hat innerhalb Mitteleuropas kein geschlossenes Verbreitungsgebiet, die meisten Vorkommen liegen innerhalb Deutschlands. Hier gibt es zwei größere Schwerpunkte, der eine liegt im Bereich der Schwäbischen Alb und das zweite umfasst das Thüringer Becken und den daran anschließende Weser-Leine Bergland.

Regionale Verbreitung

In Rheinland-Pfalz gibt es drei Nachweise, der bekannteste stammt vom Bausenberg bei Niederzissen und wurde mehrfach bestätigt. Weitere Nachweise gibt es aus dem Nahetal bei Argenschwang und aus dem Bereich der Flugsanddünen bei Ingelheim.

Lebensraum

Die Art bewohnt offene und trockene Kalkgebiete mit kurzem Bewuchs oder Felsgebiete.

Gefährdung

Die Art steigt während der Vegetationsperiode an der Vegetation auf, um sich vor der Boden­hitze zu schützen. Wird in dieser Zeit flächig ge­mäht, können ihre Bestände hierdurch stark dezimiert bzw. ganz vernichtet werden. Alternativ sollten die Flächen extensiv beweidet werden. Mit Einsetzen der Frostperiode kann dann auch eine Mahd erfolgen. Umgekehrt stellt eine ausbleibende Pflege und damit eine Verbrachung ebenfalls eine starke Gefähr­dung durch die Verschlechterung des Mikroklimas dar. Die Flächen müssen mindestens im zweijährigen Rhythmus gepflegt werden.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Meldungen dieser Art in Deutschland und angrenzenden Gebieten

Artenportrait bei nabu-naturgucker.de.

Verwechslungsgefahr

Kleine und unregelmäßig grob gerippte, kugelförmige Heideschnecken-Art. Das Gehäuse ist weißlich und häufig dunkel unterbrochen spiralgebändert. Die Art kann mit Helicopsis striata und Candidula intersecta verwechselt werden.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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ArtenFinder-Meldekarte

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