Weichtiere in und um Rheinland-Pfalz

Die Art hat ein mitteleuropäische Verbreitung und kommt insgesamt ziemlich selten vor.
Ihr Verbreitungsgebiet zieht sich als annähernd geschlossenes Band quer durch Deutsch­land mit Schwerpunkt Rheinland-Pfalz, Hessen und östliches Niedersachsen sowie angren­zende Bereiche. Darüber hinaus gibt es noch weitere kleine Vorkommen.

Der Schwerpunkt des rheinland-pfälzischen Vorkommens bildet Rheinhessen. Darüber hinaus kommt sie in den Kalk-Gebieten bei Gerolstein und Stromberg sowie an der Burg in Neuleiningen und im Bereich von Ludwigshafen vor.

Die Art bewohnt offene und trockene Standorte und bevorzugt Felsgebiete, kommt aber auch an Feldrainen vor. In Rheinland-Pfalz kommt sie auch in den Bereichen der Flugsanddünen und des Lösshügellandes vor.

Die Art steigt während der Vegetationsperiode an der Vegetation auf, um sich vor der Boden­hitze zu schützen. Wird in dieser Zeit flächig ge­mäht, können ihre Bestände hierdurch stark dezimiert bzw. ganz vernichtet werden. Alternativ sollten die Flächen extensiv beweidet werden. Mit Einsetzen der Frostperiode kann dann auch eine Mahd erfolgen. Umgekehrt stellen eine ausbleibende Pflege und damit eine Verbrachung ebenfalls eine starke Gefähr­dung durch die Verschlechterung des Mikro­klimas dar. Die Flächen müssen mindestens im zwei-jährigen Rhythmus gepflegt werden.

• Gefleckte Heideschnecke (Candidula intersecta)
• Zwerg-Heideschnecke (Xerocrassa geyeri)

Kleine und unregelmäßig grob gerippte, kugelförmige Heideschnecken-Art. Das Gehäuse ist weißlich und häufig dunkel unterbrochen spiralgebändert. Die Art kann mit Xerocrassa geyeri und Candidula intersecta verwechselt werden.

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