Libellen in und um Rheinland-Pfalz

Die Art ist vom Nordwesten Europas bis nach Sibirien verbreitet. In Deutschland kommt sie vor allem im norddeutschen Tiefland vor. Im Süden von Deutschland ist die Art eher selten.

Die Nordische Moosjungfer konnte in Rheinland-Pfalz lediglich im Süden der Rheinebene nachgewiesen werden, frühere Funde (vor 1990) stammen aus Hunsrück, Westerwald und Eifel.

Die Art ist an permanent wasserführende Stillgewässer mit saurem Milieu und niedrigem Nährstoffgehalt angepasst.

• Kleine Moosjungfer (Leucorrhinia dubia)

Verwechslungsgefahr besteht vor allem mit der Kleinen Moosjungfer (Leucorrhinia dubia). Unterscheidungsmerkmale der Männchen: Färbung: Bei L. rubicunda sind die roten Zeichnungen auf dem Abdomen stärker ausgedehnt als bei L. dubia. Auf den Segmemten 4 und 5 sind die roten Flecke bei L. rubicunda immer deutlich entwickelt, während sie bei L. dubia sehr klein und oft kaum sichtbar sind. Die roten Flecke auf den Segmenten 6 und 7 erreichen bei L. rubicunda gut zwei Drittel der Segmentlänge, bei L. dubia reichen sie nur bis etwas über die Segmentmitte. Pterostigma (Flügelmal): Das Männchen von L. rubicunda hat ein rotes Pterostigma, das Männchen von L. dubia ein schwarzes. Unterscheidungsmerkmale der Weibchen: Färbung: Die hellgelbe Musterung ist bei L. rubicunda stärker ausgeprägt als bei L. dubia. Unterscheidungsmerkmale beider Geschlechter: Körpergröße: L. rubicunda ist etwas größer (35 - 45 mm), dabei aber etwas schlanker als L. dubia (30 - 40 mm).

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