Große Pechlibelle (© O. Röller)
Große Pechlibelle, "Signal" (© O. Röller)
Große Pechlibelle (© O. Röller)
Große Pechlibelle (© O. Röller)
Große Pechlibelle (© O. Röller)
Männliche Kleine Pechlibelle (© O. Röller)
"Signal" der Kleinen Pechlibelle (© O. Röller)
Die beiden Pechlibellen-Arten (Große und Kleine Pechlibelle) können leicht miteinander verwechselt werden. Das Hauptunterscheidungsmerkmal ist die Position des blauen Signals auf dem Hinterleib der Männchen. Bei der Großen Pechlibelle sitzt es ausschließlich auf dem 8. Hinterleibssegment, während es bei der Kleinen Pechlibelle „nach hinten“ gerutscht ist und somit nur einen Teil des 8. Segments und das komplette 9. Segment bedeckt. Bei den Weibchen unterscheidet man drei verschiedene Morphotypen. Sie können entweder die gleiche Färbung aufweisen wie das Männchen oder einen braungrünen, metallisch glänzenden Hinterleib mit einem braunen Schlusslicht besitzen. Je nach Alter und Reifegrad kann der Thorax der Weibchen hellblau, dunkelblau, gelblich, grün, rot oder braun sein. Eine sehr variable Art!
Die Larven der Großen Pechlibelle leben zwischen Wasserpflanzen oder am Grund des Gewässers. In Rheinland-Pfalz kann die Art unter günstigen Bedingungen eine zweite Jahresgeneration entwickeln. Sie weist eine lange Flugzeit von April bis November auf. Die bislang früheste Meldung im ArtenFinder stammt vom 11.04.2014 aus dem Vorderpfälzer Tiefland. Die bisher späteste Beobachtung in unserem Portal wurde am 15.11.2015 im gleichen Naturraum gemeldet. Im Gegensatz zu den meisten anderen heimischen Arten ist die Große Pechlibelle auch noch bei vergleichsweise schlechten Flugbedingungen (Kälte, Regen) unterwegs (Hilfert-Rüpell 1998).