Erythromma viridulum
(Kleines Granatauge)
Kleines Granatauge
(© O. Röller)
Kleines Granatauge
(© O. Röller)
Kleines Granatauge
(© O. Röller)
Kleines Granatauge
(© O. Röller)
Überregionale Verbreitung
In Südwest-, Mittel- und Südosteuropa ist die Art weit verbreitet.
Regionale Verbreitung
Die meisten der etwa 290 Meldungen des Kleinen Granatauges im ArtenFinder gingen aus der Nördlichen Oberrheinniederung und dem Vorderpfälzer Tiefland ein. Einige wenige Fundorte liegen auch im Moseltal rund um Trier, im Pfälzerwald, im Saar-Nahe-Bergland sowie in der Osteifel und im Mittelrheingebiet. Das deckt sich auch mit Literaturangaben (Trockur et al. 2010). Ergänzend liegen Nachweise der Art etwa aus dem Lahntal vor (Haacks et al. 2015).
Lebensraum
Die wärmeliebende Libellenart besiedelt stehend und langsam fließende, sommerwarme Gewässer. Das Kleine Granatauge ist eher an kleineren Gewässern und meist unter 400 m ü. M. zu finden. Ein notwendiger Strukturparameter ist eine gut ausgeprägte Tauchblattvegetation aus Hornblatt, Tausendblatt, Wasser-Hahnenfuß oder Wasserpest. Diese dient sowohl als Eiablagesubstrat als auch als Versteck der Larven. Bei den besiedelten Lebensräumen handelt es sich meist um nährstoff- und elektrolytenreiche Gewässer. Die Art kann auch an stark anthropogen überformten Biotopen wie Kiesgruben, Parkteichen oder Regenrückhaltebecken beobachtet werden.
Gefährdung
In der Roten Liste Deutschlands wird das Kleine Granatauge als ungefährdet eingestuft.
Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung
Informationen über den Gefährdungsstatus bei
ARTeFAKT.
Meldungen dieser Art in Deutschland und angrenzenden Gebieten
Artenportrait bei
nabu-naturgucker.de.
Verwechslungsgefahr
Großes Granatauge
(© O. Röller)
Die größte Verwechslungsgefahr besteht mit dem Großen Granatauge. Im Gegensatz zu diesem besitzt das männliche Kleine Granatauge eine schwarze, x-förmige Zeichnung auf dem 10. Hinter-leibssegment. Zudem besitzen beide Geschlechter der hier beschriebenen Art vollständige Antehumeralstreifen. Beim Männchen sind diese braun, beim Weibchen gelbgrün. Das Große Granatauge zeigt nur kurze (Weibchen) bzw. gar keine Antehumeralstreifen. Auch das Kleine Granatauge könnte auf den ersten Blick mit den Pechlibellen-Arten verwechselt werden. Die typischen roten Augen der Männchen sind aber ein deutliches Unterscheidungsmerkmal.
Häufigkeit der Meldungen im Jahreslauf
Die Larvalentwicklung dauert ein Jahr, die Art überwintert als Larve. Die Emergenz beginnt in der Regel Anfang Juni und endet im August. Die bisher früheste Meldung stammt vom 26.05.2015 aus der Nördlichen Oberrhein-niederung. Die Hauptflugzeit liegt im Juli und August. Die bisher späteste Beobachtung im ArtenFinder stammt vom 27.09.2014 aus dem Vorderpfälzer Tiefland.
Verteilung der
ArtenFinder Meldungen prozentual über das Jahr
(je 3 Tage zusammengefasst).
Grundlage: Freigegebene Meldungen aus ArtenFinder
(Rheinland-Pfalz und andere Bundesländer).
Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Ausgewerteter Zeitraum: Gesamtjahre 2006 bis 2024
Art: Kleines Granatauge, Erythromma viridulum
Die Larvalentwicklung dauert ein Jahr, die Art überwintert als Larve. Die Emergenz beginnt in der Regel Anfang Juni und endet im August. Die bisher früheste Meldung stammt vom 26.05.2015 aus der Nördlichen Oberrhein-niederung. Die Hauptflugzeit liegt im Juli und August. Die bisher späteste Beobachtung im ArtenFinder stammt vom 27.09.2014 aus dem Vorderpfälzer Tiefland.
ArtenFinder-Meldekarte