Männchen im Prachtkleid (© R.Roessner)
Männchen im frischen Prachtkleid - noch nicht abgetragen, deshalb so hell (© R.Roessner)
Weibchen (© R.Roessner)
Nest im Pferdestall (© R.Roessner)
Frisch ausgeflogener Jungvogel (© R.Roessner)
Gut zu sehen: das weiße Flügelfeld des männliches Hausrotschwanzes (© R.Roessner)
Kaum zu verwechseln: Gartenrotschwanz im Prachtkleid (© R.Roessner)
Gartenrotschwanzweibchen im Vergleich: mehr orangerot gefärbte Brust (© R.Roessner)
Gartenrotschwanzmännchen im ersten Winter im Vergleich (© R.Roessner)
Der Hausrotschwanz kann leicht mit dem Gartenrotschwanz verwechselt werden. Während die Männchen von Garten- und Hausrotschwanz gut zu unterscheiden sind, könne die Weibchen leicht verwechselt werden. Der männliche Gartenrotschwanz hat eine orangerote Brust und eine weiße Stirn, beides ist beim Hausrotschwanz dunkel, aschgrau bis schwarz gefärbt. Auch bei den Weibchen deutet sich die oben genannte unterschiedliche Färbung der Brust an, ist aber bei weitem nicht so stark ausgeprägt. Die Brust des Gartenrotschwanzweibchens ist beigeweiß mit etwas orange, die des weiblichen Hausrotschwanzes mausgrau. Insgesamt ist der Hausrotschwanz dunkler und mehr grau als der Gartenrotschwanz. Während der Gartenrotschwanz häufig in lichten Laub- und Mischwäldern vorkommt, bevorzug der Hausrotschwanz offene strukturarme Flächen. Beide Arten sind aber häufig in Siedlungsnähe anzutreffen (SVENSSON et al. 1999).
Die Meldungen im Jahresverlauf zeigen, dass die Art zwischen März und Oktober in unserer Region präsent ist. Sehr wenige Meldungen zwischen November und Februar lassen vermuten, dass vergleichsweise wenige Wintergäste die kalte Jahreszeit in Rheinland-Pfalz überdauern. Der winterliche Aufenthalt an Gebäuden, etwa denen der TU Kaiserslautern, weist aber darauf hin, dass heimische Überwinterer oder zugezogene Gäste aus Nord-Ost den Versuch unternehmen, hier mit der Ernährung durch überdauernde Insektenstadien oder von Spinnentieren in das nächste Frühjahr und dann in eine früher gestartete neue Brutsaison zu gelangen, ohne Zeit- und Energieverlust durch Zugstrecken und ohne die aufreibende Konkurrenz um optimale Brutplätze und Nahrungshabitate.