Artenfinder import
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Die Nachtigall kann leicht mit dem Sprosser verwechselt werden. Ohne den Gesang sind sie nur schwer im Feld voneinander zu unterscheiden. Der Gesang der Nachtigall ist melodisch, abwechslungsreich und besteht aus recht kurzen Strophen mit meist gleichlangen Pausen dazwischen. Dabei wechseln sich trillernde, flötende und schmetternde Abschnitte ab. Typisch für die Nachtigall ist das einem crecendoartig ansteigendem Flötenmotiv gleichende “lü lu lü lü li li”. Der Sprosser singt ähnlich, aber es kommen auch schnalzende, glucksende und schnarrende Lautfolgen vor. Seine Strophen sind meist durch spitze Pfeiftöne eingeleitet, die sehr weit zu hören sind. Während die gesamte Unterseite der Nachtigall einfarbig hell ist, ist die Unterseite des Sprossers deutlich gewölkt oder sogar leicht gesprenkelt. Ebenso sind die Unterschwanzdecken des Sprossers leicht dunkel gefleckt oder gebändert. In der Regel ist der Sprosser etwas weniger rotbraun als die Nachtigall. Jedoch sind alle diese Merkmale nicht immer und nur sehr schwer zu sehen. Die Ähnlichkeit beider Arten geht sogar so weit, dass sich in Arealgrenzen gemischte Brutpaare bilden, die erfolgreich Nachkommen haben (SVENSSON et al. 1999).
Die Nachtigall verbringt in der Regel die Zeit zwischen April und September in Mitteleuropa, eventuell aber nur eine sehr kurze Zeit in ihrem Brutgebiet in Rheinland-Pfalz. Nach den ArtenFinder- Meldungen erreichen uns die ersten Individuen Anfang März. Ab Mai geht die Anzahl der Meldungen deutlich zurück.