Vögel in und um Rheinland-Pfalz

Carduelis flavirostris (Berghänfling)

Überregionale Verbreitung

Der Berghänfling brütet nach BEZZEL (1993) in zwei Arealen, einmal in Irland, N-Großbritannien und W-Skandinavien, dann in Vorder-, Mittel- und Zentralasien in den Steppen und Hochgebirgen. Der europäische Bestand wird auf 166 - 567 T. BP geschätzt und gilt als stabil (HAGEMEIJER & BLAIR 1997).

Regionale Verbreitung

Ausnahmeerscheinungen von Wintergästen. Es gibt aus Rheinland-Pfalz durchschnittlich nur weniger als fünf Nachweise pro Jahr (DIETZEN et al. 2008). (Ende Oktober - Februar/März)

Lebensraum

Brütet in der offenen Tundra und in ähnlichen Flächen der „Bergtundra“ sowie auf Heide- und entwaldeten Flächen (BEZZEL 1993). Außerhalb der Brutzeit in M-Europa auf Flächen mit niedriger Vegetation wie abgeerntete Felder, Weiden, Ruderal- und Ödlandflächen, auf Kiesbänken und Uferflächen sowie im Siedlungsbereich auf Industriebrachen und Halden.

Fortpflanzung

Nest aus kleinen Zweigen, Halmen und Gras, meist am Boden zwischen der Vegetation versteckt. Brutperiode meist ab Mitte Mai. Die 4 - 6 Eier werden 12 - 13 Tage bebrütet. Nestlingsdauer ca. 15 Tage. Nach BEZZEL (1993) wahrscheinlich oft zwei Jahresbruten.

Nahrung

Hauptsächlich Sämereien verschiedener Wildkräuter. Sucht auch Futterstellen auf.

Verhalten

Tagaktiv. Nahrungssuche meist am Boden. Nächtigt außerhalb der Brutzeit an Gemeinschaftsschlafplätzen am Boden oder auf Büschen, im Winter gelegentlich auch in der Stadt in Nischen von Gebäuden.

Gefährdung

Verluste durch Kältewinter und während des Zugs. Aufgrund des seltenen Auftretens des Berghänflings in M-Europa sind keine besonderen Schutzmaßnahmen erforderlich.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Meldungen dieser Art in Deutschland und angrenzenden Gebieten

Artenportrait bei nabu-naturgucker.de.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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ArtenFinder-Meldekarte

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