Tagfalter in und um Rheinland-Pfalz

Boloria eunomia (Randring-Perlmutterfalter)

Überregionale Verbreitung

Die Art ist nur in Baden-Württemberg weiter verbeitet. In Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Berlin und dem Saarland kommt die At nicht vor. In den übrigen Bundesländern ist sie relativ selten anzutreffen.

Regionale Verbreitung

Der Randring-Perlmutterfalter gilt landes­weit als stark gefährdet, konnte allerdings bisher nur in den Naturräumen Hunsrück und Eifel nachgewiesen werden. Im Ar­tenFinder liegen uns aktuell 9 Meldungen aus dem Hunsrück vor. Die meisten gelan­gen im Soonwald, wenige im Hochwald. In der LDB Schmetterlinge RLP finden sich darüber hinaus einige Fundpunkte in der Eifel, die aber allesamt schon sehr alt sind und in den letzten 20 Jahren nicht mehr bestätigt wurden. Die Eifelfunde sollten in den kommenden Jahren nachgeprüft werden, um zu klären, ob die Art dort überhaupt noch vorkommt.

Lebensraum

Lebensräume des Randring-Perlmutter­falters sind kühle, feuchte und teilweise beschattete Moore und Feuchtwiesen. Entscheidend ist das Vorkommen des Schlangen-Knöterichs, der Raupennah­rungs- und bevorzugten Nektarpflanze. Zwei- oder mehrschürig genutzte Wiesen eignen sich nicht als Lebensraum.

Nahrung

Die Art überwintert als Raupe, wobei diese ihre Fraßaktivität bereits im August ein­stellt und erst Ende März des folgenden Jahres wieder beginnt, die jungen Triebe des Schlangen-Knöterichs zu fressen. Ins­gesamt verbringt die Art etwa 300 Tage im Raupenstadium (Schulte et al. 2007).

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Meldungen dieser Art in Deutschland und angrenzenden Gebieten

Artenportrait bei nabu-naturgucker.de.

Verwechslungsgefahr

Bei dieser Art unterscheiden sich die bei­den Geschlechter oberseits recht stark. Während das Männchen eine eher feine schwarze Zeichnung besitzt und dadurch die orangefarbene Grundfärbung mehr als bei anderen verwandten Arten in den Vordergrund tritt, besitzt das Weibchen auf den Vorder- und Hinterflügeln eine stark verdunkelte Flügelbasis. Verwechslungsgefahr besteht mit dem Braunflecki­gen und dem Silberfleck-Perlmutterfalter. Betrachtet man aber die Hinterflügel­unterseite, zeigt die hier porträtierte Art eine Reihe weiß gekernter runder Flecken mit schwarzem Rand. Diese verleihen dem Randring-Perlmutterfalter auch sei­nen Namen.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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Die bisherigen Meldungen im ArtenFin­der wurden im Mai und Juni erbracht. Die früheste Beobachtung stammt vom 21.05.2014, die späteste vom 19.06.2013 (beide von G. Schwab, aus der Umgebung von Rheinböllen). Auch laut Schulte et al. (2007) ist der Juni der Hauptflugmonat des Randring-Perlmut­terfalters, je nach klimatischer Lage kön­nen die Falter schon Ende Mai und noch bis Mitte Juli beobachtet werden.


ArtenFinder-Meldekarte

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