Tagfalter in und um Rheinland-Pfalz

In Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen ist die Art weiter verbreitet. In den übrigen Bundesländern ist sie relativ selten anzutreffen, in Berlin kommt die Art nicht vor.

In Rheinland-Pfalz gilt der Silberfleck-Perlmutterfalter als gefährdet. Die bisherigen Meldungen im ArtenFinder stammen alle aus dem Hunsrück.

Waldlichtungen, regional auch Moore und Kalkmagerrasen.

Nektarpflanzen sind z.B. Kriechender Günsel, Hahnenfuß, Braunelle. Raupennahrungspflanzen sind Veilchen-Arten.

• Braunfleckiger Perlmutterfalter (Boloria selene)
• Natterwurz-Perlmutterfalter (Boloria titania)

Verwechslungsgefahr besteht mit dem Braunfleckigen Perlmutterfalter. Zunächst betrachten wir die Hinterflügelunterseite: Beide Arten tragen dort nahe der Flügel­wurzel einen schwarzen Punkt. Dieser ist bei der hier porträtierten Art viel kleiner und unscheinbarer, liegt in einer ziegelro­ten Zelle und kann manchmal ganz feh­len. Beim Braunfleckigen Perlmutterfalter ist er immer kräftig ausgebildet und liegt in einer bräunlichen Zelle. Die gelben Wurzelflecken sind beim Silberfleck-Perlmutterfalter nur schwach, beim Braun­fleckigen Perlmutterfalter kontrastreich gezeichnet. Der Unterschied bezüglich des Kontrasts gilt für die gesamte Zeich­nung der Hinterflügelunterseite. Namen­gebend für den Silberfleck-Perlmutterfal­ter ist der einzige Silberfleck in der sonst gelben Mittelbinde, während die Ver­wechslungsart dort drei solcher Flecken besitzt. Die dreieckigen Begrenzungsli­nien der silbernen Randflecken sind bei der hier porträtierten Art verschwommen braunschwarz, bei der Verwechslungsart schwarz und scharf begrenzt. Auf den Flügeloberseiten befindet sich ein weite­res Merkmal, das zur Unterscheidung der Arten herangezogen werden kann. An den Flügelrändern befinden sich schwarze Randmonde. Diese sind beim Braunflecki­gen Perlmutterfalter pfeil- bzw. v-förmig, beim Silberfleck-Perlmutterfalter sind sie dagegen dreieckig.

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