Tagfalter in und um Rheinland-Pfalz

Hipparchia fagi (Großer Waldportier)

Überregionale Verbreitung

Die Art kommt nur in Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg vor, ist aber überall nur relativ selten anzutreffen.

Regionale Verbreitung

Insgesamt gilt die Art in Rheinland-Pfalz als  ausgestorben  bzw.  verschollen.  Für die Eifel liegen nur defizitäre Daten vor. Der letzte Fund stammt von 1937 aus der Gegend  um  Kastellaun  (Schmidt  2013). Attraktive Biotope für den Großen Waldportier  finden  sich  in  einem  kleinräumiges  Nebeneinander  von  aufgelockerten Laubwaldrändern  und  unterschiedlich genutztem oder brachliegendem Kulturland (Schulte et al. 2007).

Lebensraum

Niederschlagsarme, warme Gebiete.

Nahrung

Nektarpflanzen sind z.B. Dost, Skabiosen-Trockenblume, Kronwicke, Wilde Möhre, Wirbeldost. Auch an Früchten wird gesaugt. Raupennahrungspflanze ist die Aufrechte Trespe.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Meldungen dieser Art in Deutschland und angrenzenden Gebieten

Artenportrait bei nabu-naturgucker.de.

Verwechslungsgefahr

Verwechslungsgefahr besteht vor allem mit dem Kleinen Waldportier (Hipparchia alcyone).
Hipparchia fagi kann von Hipparchia alcyone nur sicher durch das Jullien'sche Organ am männlichen Hinterleib unterschieden werden. Eine weitere Unterscheidungsmöglichkeit bietet der Rand der hellen Binde auf der Hinterflügeloberseite: Bei Hipparchia fagi ist dieser auf der Innenseite gleichmäßig gebogen, während er bei Hipparchia alcyone einen Knick aufweist. Im Zweifelsfall sollte die sichere Artdiagnose durch Spezialisten erfolgen.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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ArtenFinder-Meldekarte

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