Tagfalter in und um Rheinland-Pfalz

Coenonympha glycerion (Rotbraunes Wiesenvögelchen)

Überregionale Verbreitung

In Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland kommt die Art nicht vor. In Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Berlin ist sie nur relativ selten anzutreffen. In den übrigen Bundesländern ist die Art weiter verbreitet.

Regionale Verbreitung

Insgesamt gilt die Art in Rheinland-Pfalz als ausgestorben bzw. verschollen. Im Westerwald und Taunus wird sie dagegen als selten bzw. geographisch begrenzt vorkommend eingestuft. Allerdings fin­den sich weder in der LDB Schmetterlinge RLP noch im Landschaftsinformationssys­tem RLP (LANIS) Fundpunkte der Art in diesen beiden Naturräumen. Der letzte Fund stammt von 1976 aus dem Böhler Bruch (Kraus 1993).

Lebensraum

Die Art ist ein sogenannter Verschiedenbiotop-Bewohner, d.h. dass sie in den verschiedenen Entwicklungsstadien (Ei, Raupe, Puppe, Falter) unterschiedliche Biotope bewohnt. Innerhalb einer Entwicklungsphase wird das Biotop aber i.d.R. nicht verlassen. Lebensräume sind je nach Region z.B. Sand- oder Halbtrockenrasen oder magere, extensiv genutzte Feucht- und Moorwiesen.

Nahrung

Nektarpflanzen sind Thymian, Dost, Braunelle und Wasserdost. Raupennahrungspflanzen sind verschiedene Süßgräser.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Meldungen dieser Art in Deutschland und angrenzenden Gebieten

Artenportrait bei nabu-naturgucker.de.

Verwechslungsgefahr

Verwechslungsgefahr besteht mit dem Wald-Wiesenvögelchen (Coenonympha hero). Coenonympha glycerion besitzt eine unvollständige weiße Binde auf der Unterseite der Hinterflügel, die nicht bis zur Vorderkante reicht. Die schmale Randbinde hat einen Bleiglanz.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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ArtenFinder-Meldekarte

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