Apollofalter (© W. Grings)
Apollofalter-Biotop an der Mosel
Apollofalter-Biotop an der Mosel (© O. Röller)
Apollofalter-Biotop an der Mosel (© O. Röller)
Diese Art ist in Rheinland-Pfalz unverwechselbar. Die roten, schwarzumrandeten und häufig weiß gekernten Flecken auf der Ober- und Unterseite der Hinterflügel besitzt nur sie. Zudem zeigt der Apollofalter einen charakteristischen lebhaften Flug mit gaukelnden Gleit- und Segelphasen (Schulte et al. 2007). Aufgrund der vergleichbaren Größe und der weißen Grundfarbe mit transparenten Vorderflügelrändern ist höchstens im Flug eine Verwechslung mit dem Baum-Weißling möglich. Als Eiszeitrelikt nimmt der Apollofalter bezüglich seiner Verbreitung eine Sonderstellung ein. Das inselartige Verbreitungsbild reicht von Südspanien bis Süd-Skandinavien und im Osten bis West-Sibirien. Innerhalb isolierter Areale bildeten sich unterschiedliche Rassen, die sich in Größe und Farbmuster etwas unterscheiden. Früher war es deshalb ein „Sport“, möglichst viele Unterarten des Apollofalters zu beschreiben. Das einzige Vorkommen in Rheinland-Pfalz, im unteren Moseltal, verdient unsere besondere Aufmerksamkeit und unseren Schutz, damit die Art dort erhalten bleibt.
Die bisher 24 ArtenFinder-Meldungen gingen zwischen Mitte Mai und Mitte Juli ein, die Art fliegt in einer Generation. Die bislang frühesten Funde wurden am 31.05.2014 gemeldet (A. Diel, bei Winningen
und T. Rautenberg bei Eller und bei Valwig). Der bislang späteste Fund stammt vom 10.07.2013 (W. Grings, zwischen Bremm und Eller).