Carcharodus alceae
(Kleiner Malvendickkopffalter)
Kleiner Malvendickkopffalter
(© O. Röller)
Kleiner Malvendickkopffalter
(© O. Röller)
Kleiner Malvendickkopffalter
(© O. Röller)
Kleiner Malvendickkopffalter
(© O. Röller)
Kleiner Malvendickkopffalter
(© O. Röller)
Überregionale Verbreitung
In Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Hessen, Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Baden-Württemberg ist die Art weiter verbreitet. In den übrigen Bundesländern ist sie nur relativ selten anzutreffen.
Regionale Verbreitung
Der Kleine Malvendickkopffalter ist in Rheinland-Pfalz in allen Landesteilen vertreten. Insgesamt gilt der Fortbestand der Art als gefährdet. Nur im Hunsrück und den südl. angrenzenden Mittelgebirgs-
Regionen scheint der Falter noch etwas häufiger vorzukommen. Im Pfälzerwald gilt er als selten und stark gefährdet, ebenso in der Mittelrhein-Region. Im ArtenFinder liegen 117 Beobachtungen vor, der Falter zählt also zu den vergleichsweise selten gemeldeten Tagfalter-Arten. Im Zeitraum 2000 – 2009 liegen in der LDB Schmetterlinge RLP 48 Nachweise und im Zeitraum 2010 – 2013 90 Nachweise vor. Während uns aus dem Westerwald aktuelle Nachweise fehlen, wurde der Falter seit 2011 häufig aus dem südlichen Pfälzerwald und aus der Gegend um Grünstadt gemeldet. Dazwischen, im mittleren und nördlichen Pfälzerwald, scheint die Art über weite Strecken zu fehlen.
Lebensraum
Typische Lebensräume des Kleinen Malvendickkopffalters sind Brachen, Säume, Weinberge und Ruderalflächen in offener Umgebung mit sonnigen Beständen von Malvengewächsen.
Nahrung
Nektarpflanzen sind z.B. Löwenzahn, Heilziest, Natternkopf und Moschus-Malve. Die Raupen fressen an verschiedenen Malven-Arten.
Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung
Informationen über den Gefährdungsstatus bei
ARTeFAKT.
Meldungen dieser Art in Deutschland und angrenzenden Gebieten
Artenportrait bei
nabu-naturgucker.de.
Verwechslungsgefahr
Neben dem Kleinen Malvendickkopffalter zählen zwei weitere Arten zur Gattung Carcharodus: der Ziest-Dickkopffalter und der Heilziest-Dickkopffalter. Innerhalb der Gattung ist die Unterscheidung schwierig, Funde der beiden anderen Arten sind in Rheinland-Pfalz aber äußerst unwahrscheinlich, da diese vom Aussterben bedroht (C. lavatherae) bzw. bereits ausgestorben/verschollen (C. flocciferus) sind. Von Arten anderer Dickkopffalter-Gattungen ist die porträtierte Art recht gut anhand der insgesamt stark marmorierten Flügeloberseiten und der weißlichen Fensterflecken auf den Vorderflügeln zu unterscheiden. Bei schon abgeflogenen Faltern besteht am ehesten Verwechslungsgefahr mit dem Dunklen Dickkopffalter, dessen Flügelunterseiten aber einheitlich braun gefärbt sind, während die des Kleinen Malvendickkopffalters eine deutliche Zeichnung aufweisen.
Häufigkeit der Meldungen im Jahreslauf
Laut Schulte et al. (2007) fliegt die Art in drei Generationen, wobei die dritte nur in günstigen Jahren zustande kommt. Die erste Generation fliegt von Ende April bis Ende Mai, die zweite von Ende Juni bis Anfang August, die dritte dann im September. Die bisher früheste Beobachtung im ArtenFinder wurde am 01.04.2014 südöstlich von Bad Bergzabern gemeldet (N. Scheydt). Im April 2014 folgten dann noch weitere 20 Meldungen, während die ersten Funde in den Jahren 2011 bis 2013 erst Anfang/Mitte Mai eingetragen wurden. Die bisher spätesten Beobachtungen im ArtenFinder stammen vom 02.10. (S. Gehrlein) und 13.10.2013 (N. Scheydt). Beide Meldungen stammen aus Neuburg am Rhein.
Verteilung der
ArtenFinder Meldungen prozentual über das Jahr
(je 3 Tage zusammengefasst).
Grundlage: Freigegebene Meldungen aus ArtenFinder
(Rheinland-Pfalz und andere Bundesländer).
Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Ausgewerteter Zeitraum: Gesamtjahre 2006 bis 2024
Art: Kleiner Malvendickkopffalter, Carcharodus alceae
Laut Schulte et al. (2007) fliegt die Art in drei Generationen, wobei die dritte nur in günstigen Jahren zustande kommt. Die erste Generation fliegt von Ende April bis Ende Mai, die zweite von Ende Juni bis Anfang August, die dritte dann im September. Die bisher früheste Beobachtung im ArtenFinder wurde am 01.04.2014 südöstlich von Bad Bergzabern gemeldet (N. Scheydt). Im April 2014 folgten dann noch weitere 20 Meldungen, während die ersten Funde in den Jahren 2011 bis 2013 erst Anfang/Mitte Mai eingetragen wurden. Die bisher spätesten Beobachtungen im ArtenFinder stammen vom 02.10. (S. Gehrlein) und 13.10.2013 (N. Scheydt). Beide Meldungen stammen aus Neuburg am Rhein.
ArtenFinder-Meldekarte