Kleiner Malvendickkopffalter (© O. Röller)
Kleiner Malvendickkopffalter (© O. Röller)
Kleiner Malvendickkopffalter (© O. Röller)
Kleiner Malvendickkopffalter (© O. Röller)
Kleiner Malvendickkopffalter (© O. Röller)
Neben dem Kleinen Malvendickkopffalter zählen zwei weitere Arten zur Gattung Carcharodus: der Ziest-Dickkopffalter und der Heilziest-Dickkopffalter. Innerhalb der Gattung ist die Unterscheidung schwierig, Funde der beiden anderen Arten sind in Rheinland-Pfalz aber äußerst unwahrscheinlich, da diese vom Aussterben bedroht (C. lavatherae) bzw. bereits ausgestorben/verschollen (C. flocciferus) sind. Von Arten anderer Dickkopffalter-Gattungen ist die porträtierte Art recht gut anhand der insgesamt stark marmorierten Flügeloberseiten und der weißlichen Fensterflecken auf den Vorderflügeln zu unterscheiden. Bei schon abgeflogenen Faltern besteht am ehesten Verwechslungsgefahr mit dem Dunklen Dickkopffalter, dessen Flügelunterseiten aber einheitlich braun gefärbt sind, während die des Kleinen Malvendickkopffalters eine deutliche Zeichnung aufweisen.
Laut Schulte et al. (2007) fliegt die Art in drei Generationen, wobei die dritte nur in günstigen Jahren zustande kommt. Die erste Generation fliegt von Ende April bis Ende Mai, die zweite von Ende Juni bis Anfang August, die dritte dann im September. Die bisher früheste Beobachtung im ArtenFinder wurde am 01.04.2014 südöstlich von Bad Bergzabern gemeldet (N. Scheydt). Im April 2014 folgten dann noch weitere 20 Meldungen, während die ersten Funde in den Jahren 2011 bis 2013 erst Anfang/Mitte Mai eingetragen wurden. Die bisher spätesten Beobachtungen im ArtenFinder stammen vom 02.10. (S. Gehrlein) und 13.10.2013 (N. Scheydt). Beide Meldungen stammen aus Neuburg am Rhein.