Säugetiere in und um Rheinland-Pfalz

Der Damhirsch tritt in fast ganz Europa auf. In Deutschland hat er seine größten Populationen in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Brandenburg.

Typische Lebensräume sind Laub- und Mischwälder, die angrenzend Wiesen und Felder aufweisen.

Paarungszeit liegt zwischen Oktober und November, wobei die Hirsche oft ihre festen Brunftplätze haben, an denen sie dann von Hirschkühen aufgesucht werden. Von etwa Mai bis Juli werden dann die Jungen, meist 1 selten 2, geworfen, welche dann 5 bis 10 Monate von der Mutter gesäugt werden. Mit etwa 18 Monaten sind beide Geschlechter geschlechtsreif.

Als Nahrung dienen Gräser, Getreide, Mais, Rüben, Blätter, Raps, Eicheln und Bucheckern. Im Winter kommt es zum Verbiss von Bäumen (Buche und Eiche).

Damhirsche sind tagaktive und standorttreue Tiere. Ihr Sehvermögen und Springfähigkeit ist sehr gut ausgebildet. Meist werden nach Geschlechtern getrennte Rudel gebildet, mit jeweils 10-20 Tieren, wobei im Winter auch größere und gemischte Rudel auftreten können.

• Rothirsch (Cervus elaphus)

Verwechslungsgefahr besteht mit den weiblichen Sika- und Rothirschen. Unterscheiden kann man die Arten an den unterschiedlichen Spiegeln. Der Schwanz der Sikahirsche ist oben weiß mit einem mittigen schwarzen Längsstrich und der vom Rothirsch hellbraun/gelblich, wohingegen der Schwanz vom Damhirsch komplett schwarz ist. Außerdem haben Sikahirsche unter dem Sprunggelenk ein deutlich sichtbares Drüsenfeld, welches mit hellgrauen Haaren bewachsen ist.

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