Säugetiere in und um Rheinland-Pfalz

Martes martes (Baummarder)

Überregionale Verbreitung

In ganz Deutschland in geeigneten Lebensräumen anzutreffen.

Lebensraum

Bewohnen vorzugsweise Wälder, aber sind auch in Parks und Friedhöfen anzutreffen. Als Unterschlupf/Ruheplatz dienen Nester von Greif- und Rabenvögeln, Eichhörnchenkobeln oder Höhlen des Schwarzspechts, aber auch Höhlen im Bodenbereich und Spalten in Holzstapeln. Das Streifgebiet von männlichen Baummardern kann bis zu 10km² betragen.

Fortpflanzung

Durch eine Keimruhe wird die Tragzeit auf 240 - 290 Tage verlängert. Ab April werden durchschnittlich 4 Jungen geworfen, welche mit 4 - 5 Monaten selbstständig werden. Mit 1½ - 2 Jahren wird die Geschlechtsreife erlangt.

Nahrung

Zur Nahrung zählen Mäuse, Eichhörnchen, Vögel und deren Eier, Insekten und im Herbst auch Beeren und Früchte.

Verhalten

Baummader sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktive Tiere, nur in ungestörten Wäldern sind sie auch tagsüber aktiv. Sie sind gute Kletterer, die Distanzen von bis zu 4 Meter zwischen Bäumen durch springen bewältigen können. Auch können sie, ähnlich wie Eichhörnchen, mit dem Kopf voran nach unten klettern.  Nur zur Paarungszeit gehen die Männchen auf die Suche nach Weibchen, ansonsten sind sie Einzelgänger. Natürliche Feinde sind der Fuchs, Wolf und Luchs, gelegentlich auch Hunde.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Verwechslungsgefahr

Verwechslungen können mit dem Steinmarder auftreten. Dieser ist kurzbeiniger, die Ohren kleiner, das Fell weist eine graubraune Färbung auf und wirkt heller, der Kehlfleck ist weiß, nach unten hin gegabelt und reicht bis auf die Vorderbeine.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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ArtenFinder-Meldekarte

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