Säugetiere in und um Rheinland-Pfalz

Canis lupus (Wolf)

Überregionale Verbreitung

In Deutschland seit 150 Jahren ausgerottet, aber seit 2000 Zuzüge aus Polen. Inzwischen gibt es wohl 19 Wolfsrudel/Paare. Jungwölfe wurden hauptsächlich in Brandenburg, Sachsen und Niedersachsen aufgezogen. Einzelnachweise vor allem in Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.

Lebensraum

Zurzeit findet man den Wolf in Deutschland im Tiefland, vor allem auf verlassenen Truppenübungsplätzen und in ungestörten, großen Waldgebieten.

Fortpflanzung

Von Dezember bis März erstreckt sich die Paarungszeit. Nach einer Tragzeit von bis zu 65 Tagen werden 4-7 Jungen geworfen, wobei die Wölfin sich zurückzieht aus dem Rudel. Nach bis 13 Tagen öffnen die Jungen ihre Augen und werden nach 7-9 Wochen entwöhnt. Nach 1½ Jahren sind die Tiere selbstständig.

Nahrung

Wölfe ernähren sich überwiegend von Fleisch. Die Beute wird in Hetzjagden gerissen, am häufigsten Rehe, Rot- und Damwild, Wildschweine und Mufflons. Aber auch Nutztiere können gerissen werden. Bei der Jagd werden alte, kranke und verwundete Tiere bevorzugt, auch Aas wird gefressen.

Verhalten

Wölfe sind hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktiv. Das Rudel hat meist eine Größe von 5-10 Tieren, kann aber variieren je nach Nahrungsangebot oder Reviergröße. Die Rudel bestehen meist aus dem Elternpaar, den erwachsenen Jungtieren und Weibchen aus dem Vorjahr. Nach 1-2 Jahren wandern die jungen Rüden, teilweise auch die Weibchen, aus dem Rudel ab und legen dabei mehrer hundert Kilometer zurück.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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ArtenFinder-Meldekarte

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