Säugetiere in und um Rheinland-Pfalz

Myocastor coypus (Nutria)

Überregionale Verbreitung

Ursprünglich aus Südamerika stammend. In Deutschland nur isolierte Vorkommen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.

Lebensraum

Der Nutria ist an Gewässer gebunden, die weitesgehend offen liegen, aber am Uferrand mit Wasserpflanzen, Röhricht und Schilf bewachsen ist. Bevorzugt werden dabei stehende Gewässer, Altarme oder Gräben.

Fortpflanzung

Das ganze Jahr über können sich Nutrias fortpflanzen und werfen 2-3 mal im Jahr. Die Tragzeit liegt zwischen 128 und 135 Tagen und die 5-7 Jungen kommen komplett entwickelt zur Welt. Sie können bereits sehen, schwimmen, laufen und sind komplett behaart und in der Lage feste Nahrung zu sich zu nehmen. Sie werden dennoch 8 Wochen lang gesäugt, Mit 3-6 Monaten tritt die Geschlechtsreife ein.

Nahrung

Sie ernähren sich hauptsächlich vegetarisch: Wurzeln, Wasserpflanzen, Seerosen und Rohrkolben. Es können aber auch Feldfrüchte und Muscheln verspeist werden.

Verhalten

Die Baue der Nutria liegen an Uferböschungen, die EIngänge befinden sich immer oberhalb der Wasserlinie. Sie sind tagaktive Tiere, die bei Gefahr ins Wasser oder in ihre Bauten flüchten. Sie können bei Gefahr bis zu 5 Minuten lang tauchen. Männchen sind Einzelgänger, während die Weibchen sich zu kleinen Gruppen zusammenschließen, wobei sie sich nie weit von ihrem Gewässer entfernen.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Verwechslungsgefahr

Am ehesten können Verwechslungen mit dem Biber auftreten. Die Nutria besitzt jedoch einen runden Schwanz. Beim Schwimmen schaut bei der Nutria auch der Rücken aus dem Wasser, während der Biber nur Kopf und Nacken zeigt.
Beim Bisam kann es ebenfalls zur Verwechslung kommen, allerdings ist er viel kleiner und hat einen vertikal abgeflachten Schwanz.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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ArtenFinder-Meldekarte

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