Säugetiere in und um Rheinland-Pfalz

Cricetus cricetus (Feldhamster)

Überregionale Verbreitung

In den letzten Jahrzenten kam es in Deutschland zu einer extremen Bestandsabnahme. Jetzt nur noch isolierte inselartige Vorkommen.

Regionale Verbreitung

Bei uns vor allem auf den Löss- und Lehmböden der rheinhessisch-pfälzischen Rheinebene sowie stellenweise auf dem sich westlich anschließenden Hügelland verbreitet.

Lebensraum

Der Hamster bewohnt trockene Lehm-, Löß- oder Schwarzerdenböden, da er ein ehemaliger Steppenbewohner ist. Wald wird gemieden, selten taucht er auch in Gärten auf. Dort lebt er in Erdbauten.

Fortpflanzung

Paarungszeit ist von April bis August. Nach einer Tragzeit von ca. 20 Tagen werden 6-10 Jungen geworfen. Feldhamster können 2-3 Mal pro Jahr werfen. Die meisten Feldhamster werden nach dem ersten Winterschlaf geschlechtsreif.

Nahrung

Der Feldhamster frisst Kulturpflanzen, Feldfrüchte, Getreide, Kräuter, aber auch Insekten, Würmer und kleinere Wirbeltiere.

Verhalten

Feldhamster sind vor allem am Morgen und Abend aktiv, teilweise können sie auch tagsüber angetroffen werden. Trotz ihres Körperbaus sind sie in der Lage an Sonnenblumen oder Maispflanzen empor zu klettern. Sie sind Einzelgänger, wobei Weibchen Männchen während der Paarungszeit ein paar Tage dulden. Fühlen sich Feldhamster bedroht, richten sie sich auf, fauchen, kreischen und wetzen hörbar ihre Zähne und können den Feind sogar anspringen und sich in ihm verbeißen. Sie halten 6 Monate Winterschlaf (Oktober bis März), welcher allerdings alle 1-2 Wochen zum Fressen unterbrochen wird.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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ArtenFinder-Meldekarte

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