Säugetiere in und um Rheinland-Pfalz

Castor fiber (Europäischer Biber)

Überregionale Verbreitung

In den letzten Jahrzenten erfolgten Aussetzungen im Nordosten Deutschlands, in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und im Saarland. Inzwischen breiten sich die Populationen kontinuierlich aus.

Lebensraum

Für die Biber sind stehende und fließende Gewässer mit einer Mindesttiefe von 60-90cm notwendig. Dabei werden Ufer mit Weichhölzern (Weide, Pappel, Erle und Birke) bevorzugt und die Anlage zum Bauen muss vorhanden sein.

Fortpflanzung

Paarungszeit liegt zwischen Januar und März, wobei die Tragzeit knapp 106 Tage dauert und der Wurf zwischen April und Ende Juni erfolgt. Meistens werden 4-6 Jungen geworfen, welche dann 2 Monate gesäugt werden. Die Geschlechtsreife tritt meist zwischen dem 2. und 4. Lebensjahr ein.

Nahrung

Der Biber ernährt sich hauptsächlich von Rinden, Knospen, Blättern, Kräutern und Rohrkolben. Aber auch Feldfrüchte wie Rüben und Getreide können, falls vorhanden, verzehrt werden. Im Winter werden teilweise Rotbuchen entrindet, um den zucker- und stärkehaltigen Saft aufzulecken.

Verhalten

Durch den Bau seiner Dämme kann der Biber die Wasserhöhe beeinflussen. Er ist hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktiv. Er kann sehr gut mit den Hinterfüßen schwimmen, wobei er mit dem Schwanz steuert. Bei Gefahr taucht er mit einem lauten Schlag mit dem Schwanz auf die Wasseroberfläche ab.  Biber sind monogame Tiere, die in festen Revieren leben und diese auch verteidigen.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Verwechslungsgefahr

Vom Kanadischen Biber nicht durch äußere Merkmale oder Verhalten zu unterscheiden!
Am ehesten können Verwechslungen mit der Nutria auftreten. Diese besitzt jedoch einen runden Schwanz. Beim Schwimmen schaut bei der Nutria auch der Rücken aus dem Wasser, während der Biber nur Kopf und Nacken zeigt.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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ArtenFinder-Meldekarte

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