Säugetiere in und um Rheinland-Pfalz

Pipistrellus nathusii (Rauhautfledermaus)

Überregionale Verbreitung

In allen Regionen von Deutschland nachgewiesen. Das Hauptverbreitungs- und Fortpflanzungsgebiet befindet sich aber im Nord-Osten, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Regionale Verbreitung

Nachgewiesen in der ganzen Pfalz und durch Detekornachweise belegt. Vereinzelte Wochenstubennachweise sind in der nördlichen Oberrheinniederung vorhanden. Vereinzelte Winternachweise existieren im Pfälzerwald, an der Haardt, im Nordpfälzer Bergland, im Vorderpfälzer Tiefland und in der nördlichen Oberrheinniedrung.

Lebensraum

Die Rauhautfledermaus ist ein typischer Waldbewohner. Quartiere sind Höhlen in Baumstämmen oder Ästen. Als Winterquartiere dienen Spalten in Felsen und an Gebäuden, sowie Baumhöhlen und Brennholzstapel.

Fortpflanzung

Ende Juni kommen die Jungen zur Welt, hauptsächlich Zwillingsgeburten. Somit werden die jährlichen Verluste durch die Wanderung ausgeglichen. Die Flugfähigkeit wird mit 4 Wochen erreicht, die Geschlechtsreife bei Männchen im 2. und die Weibchen im 1. Lebensjahr.

Nahrung

Die Hauptnahrung besteht aus Köcherfliegen, Kriebelmücken, Stechmücken und Zuckmücken. Schmetterlinge spielen eher eine kleine Rolle.

Verhalten

Die männlichen Tiere grenzen ihr Territorium mit Hilfe von Balzflügen und Balzrufen gegen Kokurrenten ab. Diese Art patrouilliert in langsamem Flug entlang von Vegetationsstruckturen und Gewässerrändern. Tiere, die nicht hier überwintern, legen oft Wanderungen von über 1000km zurück. Massenüberwinterungen sind nicht bekannt.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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ArtenFinder-Meldekarte

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