Weichtiere in und um Rheinland-Pfalz

Pupilla pratensis (Feuchtwiesen-Puppenschnecke)

Regionale Verbreitung

Aufgrund der fehlenden Unterscheidung von P. muscorum in der Vergangenheit ist die Ver­breitung un­zu­­reichend bekannt. Die historische Verbreitung lässt sich nur über eine Neube­arbeitung von Muse­ums-Material und Sammlungen rekonstruieren. Für Rheinland-Pfalz liegen aus der jüngeren Zeit einzelne Nachweise aus den Rheinauen im Oberrheingraben vor. Weitere Nachweise gibt es aus Hessen, Baden-Würt­tem­berg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vor­pom­mern. Außerhalb Deutschlands gibt es bisher keine Nachweise.

Lebensraum

Clessin (1871) gibt als Lebensraum feuchte Wiesen mit Torfgrund an. Die aktuellen Nachweise aus dem süddeutschen Raum stammen aus Großseggenrieden, Kalk-Kleinseggenrieden und Feuchtwiesen.

Gefährdung

Gefährdet durch die Trockenlegung von Feuchtbiotopen. Die Absenkung des Grundwasserspiegels in Auenbiotopen wird besonders durch Uferfiltratanlagen oder andere Pumpanlagen verursacht. Die Tiefenerosion des Fließgewässers trägt zusätzlich zur Absenkung bei. Darüber hinaus stellt die Intensivierung von Grünland und die Überdüngung einen hauptgefährdung dar.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Meldungen dieser Art in Deutschland und angrenzenden Gebieten

Artenportrait bei nabu-naturgucker.de.

Verwechslungsgefahr

Diese Art wurde bereits 1871 von Clessin beschrieben, wurde aber in der Vergan­gen­heit von der ähnlichen Art Pupilla muscorum (Moospüppchen) nicht unter­schieden bzw. dieser als Morphe oder Unterart zugeschlagen. Gegenüber P. muscorum ist die Art deutlich größer und breiter. Sie ist dünnschaliger und die Schale hat eine dunkel­braune Farbe.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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ArtenFinder-Meldekarte

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