Weichtiere in und um Rheinland-Pfalz

Vitrinobrachium breve (Kurze Glasschnecke)

Überregionale Verbreitung

Das Kernareal der Art liegt in Süddeutschland darüber hinaus gibt es Nachweise aus den Niederlanden (Grenzgebiet), Luxemburg und der Ostschweiz. In Deutschland kommt die Art vor allem in Süddeutschland und entlang des Rheins und Mains vor. Davon ausgehend erstrecken sich Vorkommen bis ins Thüringer Becken und ins Weser-Tal. Aktuell ist die Art offenbar in Ausbreitung begriffen.

Regionale Verbreitung

In Rheinland-Pfalz erstrecken sich die Vorkommen entlang des Oberrheingrabens, des Mittelrheintals ab Koblenz sowie des Lahn- und Ahr-Tals.

Lebensraum

In der Literatur werden für diese Glasschnecke als bevorzugte Lebensräume feuchte und  lichte Wälder angegeben. In Rheinland-Pfalz nehmen gerade die Überschwemmungs­bereiche von Gewässern eine wichtige Stellung ein. Neben Röhrichten und Großseggen­rieden bewohnt sie Flußauenwälder und Stromtalwiesen. In Auen kann sie aber auch auf Halbtrockenrasen vorkommen. Sie kann eine Vielzahl an Lebensräumen für sich erschließen, wenn über das Jahr hinweg eine ausreichende Bodenfeuchte vorhanden ist.
In trockenen Jahren können ihre Bestände drastisch abnehmen.

Gefährdung

Die Art ist gefährdet durch:
  • Trockenlegung von Auenlebensräumen.
  • Intensive Landwirtschaft.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Meldungen dieser Art in Deutschland und angrenzenden Gebieten

Artenportrait bei nabu-naturgucker.de.

Verwechslungsgefahr

Die Art gehört zu den Halbnacktschnecken. Nur als Jungtier kann sie sich noch in ihr Gehäuse zurückziehen. Ihr flachgedrücktes, ohrenförmiges Gehäuse wird seitlich von einem Mantellappen bedeckt. Im lebenden Zustand sind die einzelnen Arten der Glasschnecken (Vitrinidae) nur schwer voneinander zu unterscheiden.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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ArtenFinder-Meldekarte

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