Libellen in und um Rheinland-Pfalz

Aeshna cyanea (Blaugrüne Mosaikjungfer)

Überregionale Verbreitung

Die Blaugrüne Mosaikjungfer gilt laut der Roten Liste Deutschlands als ungefährdet. Mey und Schlüpmann (2015) ist zu entnehmen, dass der seit geraumer Zeit andauernde Trend der Gartenteichanlage die Art im Siedlungsgebiet deutlich fördert. Da sich Deutschland im Zentrum des Verbreitungsgebiets der Blaugrünen Mosaikjungfer befindet, tragen wir hierzulande eine besondere Verantwortung für diese Art.

Regionale Verbreitung

Die Blaugrüne Mosaikjungfer ist in Rheinland-Pfalz eine häufig zu beobachtende Art. Derzeit  liegen im ArtenFinder über 1.200 Meldungen aus nahezu allen Landesteilen vor. Der Meldeschwerpunkt im südlichen Rheinland-Pfalz ist auf die insgesamt  höhere Meldeaktivität in dieser Region zurückzuführen.

Lebensraum

Die Lebensräume dieser Art sind gebüschreiche Tümpel und Teiche, Waldteiche, Kiesgruben, Fisch- und Gartenteiche, Sümpfe und Übergangsmoore mit Bäumen.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Meldungen dieser Art in Deutschland und angrenzenden Gebieten

Artenportrait bei nabu-naturgucker.de.

Verwechslungsgefahr

Die Art wird häufig mit der Herbst-Mosaikjungfer, der Torf-Mosaikjungfer und der Großen Königslibelle verwechselt. Wichtige Merkmale beider Geschlechter der Blaugrünen Mosaikjungfer sind die breiten, grünen Anthehumeral-streifen und der seitlich überwiegend grüne Thorax. Auf den Thoraxseiten befinden sich jeweils zwei schwarze Streifen. Das Abdomen des Weibchens ist braungrün gefleckt, während das Männchen auf den Segmenten 1 bis 7 grün und auf den Segmenten 8 bis 10 blau gefleckt ist.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

Dieses Diagramm benötigt JavaScript. Falls Sie diese Statistik anzeigen lassen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser JavaScript ein.

Der Schlüpfbeginn der Blaugrünen Mosaikjungfer ist sehr temperaturabhängig und kann je nach Mikroklima auch innerhalb einer Region stark variieren. Die Schlüpfperiode kann bis zu 93 Tage dauern (Sternberg & Buchwald 2000). Die Art kann ab Ende Mai beobachtet werden. Der bislang früheste Fund im ArtenFinder stammt vom 20.05.2011 aus dem Nordpfälzer Bergland. Die Hauptflugzeit der Art liegt im August und im September. Die Blaugrüne Mosaikjungfer kann noch bis Mitte November beobachtet werden. In unserem Portal wurde die bislang späteste Beobachtung am 14.11.2014 im südlichen Pfälzerwald gemeldet. Am 08.11.2015 konnte der bisher deutschlandweit späteste Schlupfnachweis der Art bei Trippstadt/Pfalz erbracht werden (Ott 2016d).


ArtenFinder-Meldekarte

Die Verbreitungskarte benötigt JavaScript. Falls Sie diese Karte anzeigen lassen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser JavaScript ein.