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Weidenmeise und Sumpfmeise können leicht verwechselt werden und sind relativ schwierig zu unterscheiden. Der schwarze Kinnfleck der Sumpfmeise ist im Durchschnitt kleiner als der der Weidenmeise und ist etwas klarer abgegrenzt. Die Kopfplatte erscheint bei der Sumpfmeise glänzend, bei der Weidenmeise matt und sie zieht sich weiter in den Nacken. Im Gegensatz zu der Sumpfmeise bilden bei der Weidenmeise die weißlichen Außensäume der Armschwingen ein helles Flügelfeld, das im Frühjahr noch gut erkennbar, im Sommer oft kaum mehr zu sehen ist. Der Gesang der beiden Arten unterscheidet sich sehr deutlich und stellt ein sicheres Bestimmungsmerkmal dar. Der Lockruf der Sumpfmeise ist ein lautes, bestimmtes “ piTSCHÄ”, “ziziTSCHÄ” oder ein längeres “piTSCHÄ-de-de-de-de-d-e-de-DET”. Die Weidenmeise hängt 1- 2 kurze hohe Laute mit 2- 4 tieferen Tönen zu einem “zi zi DÄÄH DÄÄH DÄÄH” zusammen. Der Gesang der Weidenmeise besteht aus einer wehmütig klingenden Tonfolge, “ziÜ ziÜ ziÜ ziÜ ziÜ ziÜ”, und einer hellen, schwätzigen Folge mit trillerndem Schluss. Die Sumpfmeise hingegen hat einen monotonen Gesang mit mehreren Strophen, z. B. “tjüpp tjüpp tjüpp tjüpp …”, “WÍta-WÍta-WÍta-WÍta…” oder “ti-jüpp ti-jüpp ti-jüpp”. Im Allgemeinen ist die Sumpfmeise die häufigere von beiden Arten und z. B. an Futterhäuschen eher anzutreffen (SVENSSON et al. 1999).
Die Weidenmeise kann in Rheinland-Pfalz ganzjährig beobachtet werden.