Männliche Mönchsgrasmücke (© R.Roessner)
Männliche Mönchsgrasmücke (© R.Roessner)
Männliche Mönchsgrasmücke (© R.Roessner)
Weibliche Mönchsgrasmücke (© R.Roessner)
Männliche Mönchsgrasmücke (© R.Roessner)
Weibliche Mönchsgrasmücke (© R.Roessner)
Vier Grasmückenarten kommen für eine Verwechslung untereinander in Frage: Die Klapper-, die Dorn-, die Garten- und die Mönchsgrasmücke.
Die Klappergrasmücke hat einen grauen Kopf, einen graubraunen Rücken, eine helle Bauchpartie und dunkle Beine. Außerdem weist sie ein weißes Unterlied (halber Augenring) auf und hat einen kurzen Schnabel. Die Dorngrasmücke sieht der Klappergrasmücke ähnlich, hat aber eine rötlichbraune Oberseite, ihre Beine sind hell, der Augenring geht um das gesamte Auge herum, der Schnabel ist länger. Die Gartengrasmücke ist einfarbiger graubraun mit kurzem Schnabel und dunklen Beinen. Die Mönchsgrasmücke ist größer, ihr Schnabel länger, der Augenring fehlt und es existiert ein wichtiges Farbmerkmal: Beim Männchen ist der Kopf mit einer tiefschwarzen, bei den Weibchen mit einer rotbraunen Kappe bedeckt.
Die Mönchsgrasmücke ist ein Nachtzieher, der unser Bundesland über die Wintermonate verlässt. Überwinterungsversuche einzelner Tiere wurden in den letzten Jahren immer wieder festgestellt, beide Geschlechter betreffend. Die Haupteinflugszeit der Art ist Anfang April, die ersten Tiere ziehen bereits im September wieder ab. Für die Nahrungssuche bekommen nun Pflanzenfrüchte wie der Holunder eine wichtige Bedeutung zur Anlage von Fettdepots für den oft etappenweisen Zug in die Überwinterungsgebiete. An den Sträuchern oder durch gelegentliche harte „tak“-Erregungsruf-Serien kann man die Anwesenheit der Art bis in den späten Herbst weiter erkennen.