Vögel in und um Rheinland-Pfalz

Glaucidium passerinum (Sperlingskauz)

Regionale Verbreitung

Besondere Ausnahmeerscheinung. Die Art wurde im Pfälzerwald nachgewiesen (NATURA2000 Artensteckbrief der Vogelschutz Richtlinie & Steckbriefe FFH-Gebiete), jedoch gibt es insgesamt nur weniger als 5 Nachweise aus Rheinland-Pfalz (DIETZEN et al. 2008). Die Verbreitungsschwerpunkte befinden sich im alpinen Raum und in den Mittelgebirgen (u.a. im Thüringer Wald, im Bayrischen Wald und im Schwarzwald), weshalb der Sperlingskauz in Rheinland-Pfalz eher selten anzutreffen sind (NATURA2000 Artensteckbrief der Vogelschutz Richtlinie). Beispielsweise wurde 2004 ein toter Sperlingskauz im Mittelrheingebiet gefunden und 2001 ein Sperlingskauz im Moseltal beobachtet (WISSING 2004).

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Meldungen dieser Art in Deutschland und angrenzenden Gebieten

Artenportrait bei nabu-naturgucker.de.

Verwechslungsgefahr

Sperlingskauz und Rauhfußkauz können miteinander verwechselt werden. Der Sperlingskauz ist wesentlich kleiner und hat einen proportional kleineren Kopf und kürzere Flügel. Er fliegt etwas wellenförmiger und bevorzugt Baumspitzen als Singwarte, während der Rauhfußkauz eher das Innere von Baumkronen nutzt. Sein Gesichtsausdruck wirkt ernst, der des Rauhfußkauzes eher erstaunt. Die Jungvögel (Ästlinge) des Rauhfußkauzes sind hauptsächlich schokoladenbraun, beim Sperlingskauz sind sie den Adultvögeln ähnlich, jedoch mit weniger braunen Flecken auf der Unterseite und ohne weiße Sprenkel auf dem Scheitel. Der Gesang des Rauhfußkauz ist laut und weit zuhören “po-po-PO-PO-PO-PO”, der Sperlingskauz singt etwas leiserer mit einer Reihe von langgezogenen hohen Pfeiftönen “hjük”; sein häufigster Ruf ist eine Serie von langgezogenen ansteigenden Pfeipftönen (SVENSSON et al. 1999).

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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ArtenFinder-Meldekarte

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