Tagfalter in und um Rheinland-Pfalz

Aglais urticae (Kleiner Fuchs)

Überregionale Verbreitung

Die Art ist in ganz Deutschland weiter verbreitet.

Regionale Verbreitung

Vom Kleinen Fuchs liegen uns aktuell rund 1500 Meldungen aus allen Landesteilen von Rheinland-Pfalz vor. Diese belegen eindrucksvoll, dass der Kleine Fuchs zu den häufigsten Tagfaltern in unserem Bundesland zählt und ungefährdet ist. Bedenkliche bis besorgniserregende Bestands-schwankungen, wie man sie vor einigen Jahren in manchen Teilen Deutschlands beobachtet hat, konnten wir in den letzten Jahren hierzulande nicht erkennen.

Lebensraum

Die Art kann in allen Offenlandbereichen, in Waldmänteln und auf Lichtungen angetroffen werden.

Nahrung

Die Falter saugen an sehr vielen verschiedenen Pflanzenarten, u.a. an verschiedenen Weide-Arten, Liguster, Acker-Kratzdistel, Sommerflieder, Teufelsabbiss oder Efeu. Raupennahrungspflanze ist die Große Brennnessel.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Meldungen dieser Art in Deutschland und angrenzenden Gebieten

Artenportrait bei nabu-naturgucker.de.

Verwechslungsgefahr

Verwechslungsgefahr besteht vor allem mit dem Großen Fuchs. Neben der geringeren Größe der hier porträtierten Art zeigt auch die Flügelzeichnung mehrere Unterscheidungsmerkmale. Die innere Hälfte der Hinterflügeloberseite ist beim Kleinen Fuchs fast schwarz, bei der Verwechslungsart orangebraun. Zudem säumen blaue Halbmonde beim Kleinen Fuchs die Ränder der Vorder- und Hinterflügeloberseite gleichermaßen, während sie beim Großen Fuchs meist auf dem Hinterflügel viel deutlicher ausgebildet sind und auf dem Vorderflügel oft auch fehlen. Daneben befindet sich beim Kleinen Fuchs ein weißer Fleck an der Spitze der Vorderflügeloberseite, der bei der Verwechslungsart fehlt. Auffällig sind auch die schwarzen Flecken auf der Innenfläche der Vorderflügeloberseite. Beim Kleinen Fuchs sind es drei, beim Großen Fuchs vier.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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Der Kleine Fuchs kann bis zu drei Generationen ausbilden, wobei die Ausbildung der dritten Generation nicht eindeutig nachgewiesen ist. Auch bei dieser Art ist die Generationenfolge noch nicht vollständig verstanden. Aus den von den überwinternden Faltern im Frühjahr abgelegten Eiern schlüpfen Falter, die drei verschiedenen Entwicklungstypen zugeordnet werden können. Je nach Typ pflanzen sich die Falter sehr zügig fort oder unterbrechen ihre Entwicklung unterschiedlich lange. Daher unterscheiden sie sich auch bezüglich ihrer Lebensdauer (Schulte et al. 2007). Anhand der ArtenFinder-Meldungen ist zu erkennen, dass die überwinternden Falter bis etwa Anfang Mai fliegen. Die dann folgende erste Generation wird hauptsächlich von Ende Mai bis Anfang August beobachtet. Von Mitte August bis Anfang November schließt sich die zweite Generation an.


ArtenFinder-Meldekarte

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