Säugetiere in und um Rheinland-Pfalz

Cervus elaphus (Rothirsch)

Überregionale Verbreitung

In größeren Wäldern in ganz Deutschland anzutreffen. Die Gebiete sind aber teilweise voneinander getrennt.

Lebensraum

Ursprünglich sind diese Tiere gar keine reinen Waldbewohner, sondern ziehen sich nur während der Ruheperioden in Dickichte zurück. Ansonsten suchen sie vorwiegend nahrungsreiche Freiflächen auf.

Fortpflanzung

Kräftige Hirsche sammeln während der Brunft bis zu 50 Weibchen um sich. Achteinhalb Monate später, im Mai oder Juni, sondern sich die trächtigen Hirschkühe ab, vertreiben - falls notwendig - ihr Kalb vom letzten Jahr und bringen an einem versteckten Ort ein Junges zur Welt. Dieses stark gefleckte Tier ist dann spätestens mit 28 bis 30 Monaten fortpflanzungsfähig.

Nahrung

Rothirsche ernähren sich von Gräsern, Kräutern, Knospen und Blättern aber auch von Rinden, Flechten, Moosen, Feldfrüchten und Eicheln.

Verhalten

Außerhalb der Brunftzeit bilden Hirschkühe, Kälber und Heranwachsende größere, lockere Verbände, die Männchen bilden ein Junggesellenrudel. Im Spätsommer lösen sich die Rudel auf und die stärksten Hirsche erkämpfen sich Reviere, die sie mit Sekreten aus verschiedenen Drüsen markieren. Auch das Röhren, das man im September/Oktober zu hören bekommt, dient der Abgrenzung gegenüber dem Nachbarn. Die alten Hirsche stoßen im Februar ihr Geweih ab, Junghirsche tun dies etwa einen Monat später. Das Geweih wächst dann sofort wieder nach, damit diese Stirnwaffe zur Brunftzeit für Rivalenkämpfe wieder zur Verfügung steht.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Verwechslungsgefahr

Verwechslungsgefahr besteht mit den weiblichen Dam- und Rothirschen. Unterscheiden kann man die Arten an den unterschiedlichen Spiegeln. Der Schwanz der Sikahirsche ist oben weiß mit einem mittigen schwarzen Längsstrich und der vom Rothirsch hellbraun/gelblich, wohingegen der Schwanz vom Damhirsch komplett schwarz ist.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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ArtenFinder-Meldekarte

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