Säugetiere in und um Rheinland-Pfalz

Barbastella barbastellus (Mopsfledermaus)

Überregionale Verbreitung

Durch den massiven Insektizideinsatz im vorigen Jahrhundert kam es zu einem Zusammenbruch der Populationen in Deutschland. Heute ist die Verbreitung lückenhaft und nirgends tritt die Art häufig auf. Im Süden und Osten sind noch regelmäßiger Tiere in ihren Sommer- und Winterquartieren zu beobachten.

Regionale Verbreitung

Einige historische Vorkommen im Pfälzerwald, im Nordpfälzer Bergland und in der Kaiserslauterner Senke. Zudem vereinzelte Winternachweise im Pfälzerwald.

Lebensraum

Als Sommerquartiere sind Bäume, Spalten, Holzverschalungen und ungenutzte Fensterläden an Gebäuden bekannt. Zur Überwinterung in unterirdischen Hohlräumen, wie Tunnels, Festungsanlagen oder Gewölbekellern zu finden. Vorzugsweise in Misch- und Laubwäldern im Tief- und Hügelland, oft in der Nähe von lockeren Siedlungen und Gewässern anzutreffen.

Fortpflanzung

Im Juni werden 1, selten 2 Jungen geboren. Die Geschlechtsreife wird im 1. Lebensjahr erreicht.

Nahrung

Diese Art ist auf kleine Nachtschmetterlinge und Bärenspinner spezialisiert. Selten werden andere Beutetiere, wie Netzflügler, Fliegen und Schnaken gefressen.

Verhalten

Kurz nach Sonnenuntergang beginnt die Jagd, meist an Hecken, Wegen, Waldrändern aber auch im Kronenbereich von Bäumen. Die Art hält WInterschlaf von etwa November bis März, wobei bei großen Populationen bis zu 1000 Tiere in einem Quartier überwintern können.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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ArtenFinder-Meldekarte

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